Der Herbst und seine Tücken

Der Herbst ist da!

In dieser Jahreszeit geht jedem Waidmann das Herz auf. Nach viel Hege und Pflege erhält man jetzt den Lohn.
Wildäcker sind angenommen, Holzeinschläge geben Blicke frei und die anderen vielen Arbeiten machen sich jetzt bezahlt. Das Brunftgeschrei der Hirsche und deren Anblick ist überwältigend und nicht nur für Jäger unbeschreiblich, sondern für alle Naturliebhaber. Die Restaurationsarbeiten der Reviereinrichtungen in den Sommermonaten und die Hege und Pflege zahlen sich spätestens bei so einem Naturspektakel aus.
Gerade Hochsitze benötigen besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Sie verlangen eine Überarbeitung und wollen wie die heimische Terrasse erneuert und ausgebessert werden. Durch den immerwährenden Fortschritt bieten sich zum Teil sogar neue Materialien an, um die Reviereinrichtung neu aufglänzen zu lassen.

Gerade im Herbst erinnern wir gerne alle Revierinhaber daran, dass diese Jahreszeit nicht nur golden ist, sondern auch Gefahren und Verantwortung mit sich bringt. Immer wieder hören wir von Verletzten und sogar Toten bei Stürmen.

Auch wenn Pilzsammler und andere Reviergänger häufig Unruhe ins Revier bringen, sollte man nie vergessen, dass es zum Jedermanns-Recht gehört sich in der Natur zu erholen. Wenn jetzt einige Besucher von einem nahendem Unwetter überrascht werden, dann flüchten sie zum Teil auf Reviereinrichtungen und suchen dort nach Schutz.
Hierfür führen wir eine genaue Kontrolle der Einrichtungen und auch deren Standorte durch. Der Herbst birgt mit seinem nassen Wetter für Gefahren, denen oft durch kleine Handgriffe vorgegriffen werden kann.
Auf unserer Seite Reviereinrichtungen haben wir einige Materialien aufgelistet, die schnell für etwas mehr Sicherheit dienen.

Titelbild

Unser Titelbild zeigt einen umgestürzten Hochsitz. Der dem Sturmtief Xaver riss ihn eichfach um. Mit einfachen Erdankern kann man Reviereinrichtungen wie diese optimal sichern und verhindert so mögliche Unfälle. Sichert auch andere Einrichtungen gegen umherfliegende Teile und sorgt dafür, dass sie nicht selbst als Gefahrengut umherfliegen. Auch wenn wir unsere Einrichtungen und unsere Reviere schützen und sichern, kann es immer wieder zu Beschädigungen kommen. HIer kann es schnell teuer werden, wenn ein neuer Hochsitz umfällt und in seine Bestandteile auseinanderbricht. Noch schlimmer wird es, wenn auf Grund nicht erhaltener Reviereinrichtungen Personen zu Schaden kommen. So ein Personenschaden muss mit allen Mitteln verhindert werden. Die regelmäßige Kontrolle von Reviereinrichtungen inkl. eines Beleges hilft vorzubeugen. Hierfür findet ihr hier eine Checkliste für Hochsitz und andere Reviereinrichtungen. Wir empfehlen zusätzlich einen genauen Plan, so dass es keine „Revierleichen“ gibt. Auch pirschten wir schon durch Reviere, bei denen vergessene, aber gut erhaltene Drückjagdböcke auftauchten. Oft werden neue angeschafft, obwohl im Revier noch völlig intakte Einrichtungen vorhanden sind. Gerade bei den etwas kostspielerischen Hochsitzen sollte man genau wissen, wo, und in welchem Zustand diese sind. Unnötige Kosten spart ihr bei der regelmäßigen Instandhaltung eures Hochsitzes, so dass ihr für den Herbst gerüstet seid.

Viel Waidmannsheil und immer einen guten Anblick wünscht eure Hochsitz Rotte

Wolf is back

Der Wolf ist zurück

Seit dem Jahr 2000 ist der Wolf wieder in Deutschland ansässig.
Seit fast genau demselben Zeitpunkt polarisiert kaum ein anderes wildlebendes Tier die Meinungen in Deutschland wie Gevatter Isegrim.
Von Ideologie gesteuerten Naturliebhabern, die größtenteils in Städten leben und kaum den Umgang mit Natur kennen, wird die bedingungslose Aufnahme des Wolfes gefordert.
Ihnen gegenüber stehen Landwirte und auch viele Jäger, die zum Teil Nutztiere zu beklagen haben, als auch die Veränderungen in der Natur auf Grund des Aufkommens beobachten.

Wenn man die Beiträge der Naturschutzverbände wie NABU, BUND etc. liest, dann ist das Aufkommen nicht so hoch und der Schaden eher gering. Für den Menschen besteht gar keine Gefahr, da der Wolf scheu ist und den Menschen meidet.
Leider ist dem nicht überall und es gibt wie in jeder Spezies Ausnahmen. Im Internet häufen sich Videos von Begegnungen von Mensch und Wolf.
Dies erklären die Naturschutzverbände mit menschlichem Fehlverhalten und Ausnahmewölfen. Leider erscheinen diese Erklärungen eher als Ausreden und entsprechen nicht ganz der Realität, wie jeder in den zahlreichen Videos klar erkennen kann. Die Scheu einiger Wölfe ist so gering, dass es bei einigen Videos sogar scheint, als stelle der Wolf dem Menschen nach.

Hier ein solches Video

Natürlich sind solche Videos ebenfalls Ausnahmen und polarisieren zu gleichem Maße wie Aussagen der selbst ernannten Naturschutzverbände.
Es gibt aber auch Wissenschaftler, die Stellung zu dem Wolf beziehen. Auf Grund Ihres akademischen Umgangs mit Themen dieser Art beruhen Sie auf fundiertem Wissen und spiegeln nicht nur die Meinungen von selbsterklärten Wolfsexperten. So legte Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel von der FU Berlin im Auftrag des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes und des Verbands der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden Westfalen-Lippe ein Wolfsgutachten vor. In in einer Stellungnahme empfiehlt er eindeutig die Regulierung durch die Jagd. Auch in Gebieten mit stabilen Beständen, unterliegt der Wolf nicht dem Jagdrecht. Folglich kommt es zu immer mehr gerissenen Nutztieren.
Da Abwehrmaßnahmen von Seiten der Landwirtschaft sich Größtenteils als unwirksam erweisen, kommt Prof. Dr. Pfannenstiel zu der Erkenntnis, dass Wölfe, die Nutztiere reißen auch zu einer Gefahr für den Menschen werden können.
Leider wurde Ende September in Griechenland eine Britin als vermisst gemeldet und auf Grund der Spuren am „Tatort“ gehen Mediziner und Veterinäre von einem Wolfsriß. Unser Beileid gilt an dieser Stelle den Angehörigen.

Leider wird auch in solchen Momenten nur nach alternativen Fakten geschaut und von möglichen Hunden, eines Selbstverschulden bis hin zu einem natürlichen Tod gesprochen. Die Wölfe waren lediglich als Aasfresser zur Stelle. Natürlich sind dies alles Möglichkeiten, allerdings eben auch die Tötung durch ein Wolfsrudel.
Die größte Gefahr besteht durch tollwütige Wölfe. In diesem Punkt gibt es die größte Übereinstimmung, da hiermit erkrankte Wölfe ein besonders aggressives Verhalten aufweisen. In Deutschland ist die Tollwut 2008 ausgestorben…
… sowie der Wolf 1904.
Für weitere Informationen könnt ihr euch auch die Seite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf anschauen: hier