Aufwandsentschädigung Jagdhund

Antrag Aufwandsentschädigung für brauchbaren Jagdhund

Mecklenburg Vorpommern hatte bereits letztes Jahr ein zehn Punkte Programm erarbeitet, über welches wir auf Hochsitz kaufen berichteten.
Einer dieser Punkte enthielt die Aufwandsentschädigung für Jagdhunde in Höhe von 25,-€ bei der Teilnahme an revierübergreifenden Drückjagden. Wir von der Hochsitz Rotte finden diese Aufwandsentschädigung für die treuen Vierbeiner grandios, um deren Leistung zu würdigen, aber bezweifeln die Erreichung des angestrebten Ziels: Noch mehr Hunde für Drückjagden zu gewinnen.
Entscheidend sind hier die Einschränkungen, die vor den Zahlungen stehen. Denn nur bei revierübergreifenden Jagden wird der Aufwand der Hunde- (führer*innen) gewährt. Solche übergreifenden Jagden erfordern ein hohes Maß an Koordinierung und werden i.d.R. von Forst- und Nationalparkämtern durchgeführt, die bereits über entsprechende Hunde bzw. Vergütungsmöglichkeiten verfügen und zudem von dem Jagdanreiz ausgenommen sind. Hier könnt ihr euch die:
Verwaltungsvorschrift Umweltministerium MeckPomm für Entschädigung Schwarzwild
herunterladen und anschauen. Nicht zuletzt verursachen diese Anträge einen erheblichen bürokratischen Aufwand, der den Anreiz schmälert und zum Teil sogar zu Nichte macht.

Antrag und Ablauf

Dennoch haben wir hier den Ablauf der Antragstellung aufgelistet und das entsprechende Formular hochgeladen:

  1. Einsatz eines leistungsgeprüften (brauchbaren) Jagdhundes
    • (brauchbarer Jagdhund nach §35 Landesjagdgesetzes mit Brauchbarkeit C und E gemäß §15 Jagdhundebrauchbarkeitsverordnung)
  2. Teilnahme an revierübergreifender Ansitzdrückjagd
    • (mindestens zwei direkt aneinander grenzende Jagdbezirke)
  3. schriftlichen Antrag stellen
    • zweite Kalenderwoche des Folgemonats
    • Forst- oder Nationalparkamt in dessen Gebiet der größte Teil der Fläche liegt
  4. Kopie der Brauchbarkeit beifügen
  5. eventuelle Überprüfung abwarten
  6. Aufwandsentschädigung erhalten

Einen entsprechenden Antrag könnt ihr bei uns als PDF herunterladen:
Antrag Aufwandsentschädig Jagdhund Hochsitz kaufen

Jagdanreiz und die Folgen

Auch wenn Jagdanreize helfen sollen den Bestand an Schwarzwild zu reduzieren, dürfen wir Waidmänner*frauen unsere Waidgerechtigkeit nicht vernachlässigen.
Über Jahre haben wir darauf hingearbeitet unser Bild in der Öffentlichkeit so darzustellen, wie es unserem Empfinden und dem Waidgedanken entspricht. Folge dieser harten Arbeit ist die Akzeptanz der Jägerschaft und die Erkenntnis des Nutzen eben dieser in der Öffentlichkeit.
Auf vielen Gebieten werden wir mit ideologisierten Überzeugungen konfrontiert, die weit von der Realität abweichen. Oft erinnern Gespräche an Don Quichotte und seine Windmühlen, wenn wir uns mit selbsternannten Naturschützern unterhalten und versuchen den Nutzen unserer Arbeit zu erklären. Wir werden mit Vorwürfen überschüttet und müssen häufig entgegen unserer Erfahrungen handeln, weil es so verlangt wird.
Es sind z.B. Einschränkungen wie die Intervalljagd in Niedersachsen oder Schonzeiten für wildlebende Katzen in NRW, die gegen unsere Überzeugung und in vielen Fällen ohne unsere Meinung einzuholen bestimmt werden.
Nach dem Scheitern werden wir dann gerufen und sollen die gemachten Fehler ausbessern. Gerne helfen wir, hegen und pflegen Flora und Fauna. Aber dies kann und darf nicht um jeden Preis geschehen!

Gerade einige Punkte der verschärften Schwarzwildbejagung erfordern einen genauen Blick von uns Waidleuten, um das positiv generierte Bild der Jäger*innen zu wahren. Mit Freigabe der ganzjährigen Bejagung sind wir immer noch angehalten den Finger in bestimmten Situationen gerade zu lassen. Eine führende Bache darf auch in solchen Momenten nicht beschossen werden. Zusätzlich kann dieser erhöhte Jagddruck auch der gesamten Wildpopulation im Revier schaden.
Daher appellieren wir an alle Leser bei jedem Schuß genau zu überlegen und im Zweifel das Stück lieber ziehen zu lassen. Wer sich nicht sicher ist, der sollte sich vielleicht auch die Wildbiologiebücher aus seiner Prüfungszeit noch einmal anschauen und erfahrene Jäger*innen fragen.

In diesem Sinne wünschen wir wie immer Waidmannsheil und einen guten Anblick, von wo auch immer ihr herunter schaut!

Eure Hochsitz Rotte

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Aufwandsentschädigung brauchbarer Jagdhund Meck Pomm
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Aufwandsentschädigung brauchbarer Jagdhund Meck Pomm
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Hochsitz kaufen gibt eine kurze Anleitung um den Antrag zu stellen. Ein entsprechendes Formular haben wir hochgeladen. Auch wenn der Druck auf die Jägerschaft hoch ist, sollten wir dennoch den Waidgedanken nicht verlieren und besonders darauf achten, dass wir das positive Bild der Jagd nicht verletzen.
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